improve consult – Herausforderungen und Treiber der VUCA-Welt
In der VUCA-Welt (Volatility / Uncertainty / Complexity / Ambiguity) gibt es disruptive Veränderungen, alles wird auf den Kopf gestellt, kein Stein bleibt auf dem anderen. Die Unternehmen stehen also vor großen Herausforderungen. In einem Umfeld, in dem Informationen keine Vorhersagen mehr zulassen, Rahmenbedingungen sich schnell ändern und Motivationen sich ständig wandeln, funktionieren auch bewährte Fähigkeiten sowie Denk- und Handlungsweise oft nicht mehr. Ohne flexible Anpassung an veränderte Bedingungen geht fast nichts mehr. Führungskräfte brauchen Fähigkeiten zur Veränderbarkeit sowie eine Unternehmenskultur, in der die Mitarbeitenden Veränderungen als Chance wahrnehmen.
Wesentlicher Bestandteil und die drei großen Herausforderungen der VUCA-Welt, mit denen sich Unternehmen in der Gegenwart auseinandersetzen müssen, sind die Digitalisierung, Globalisierung und der Fachkräftemangel.
Im Rahmen der Digitalisierung geht es um weit mehr als digitale Prozesse bzw. Produkte. Der Dreh- und Angelpunkt ist, dass digitale Daten viel einfacher und schneller gespeichert und transportiert werden können als analoge Daten. Das bringt Prozesse mit sich, die überall und zu jeder Zeit Veränderungen bewirken.
Die Globalisierung führt zu größeren Abhängigkeiten zwischen Unternehmen und dazu, dass Störungen von einer Region auf die andere übergreifen. Vor diesem Hintergrund müssen Führungskräfte jederzeit in mehrere Richtungen denken. Ein agiles Mindset ist zu einer Schlüsselqualifikation geworden.
Der Fachkräftemangel ist gekennzeichnet durch einen Mangel an Generalisten und Allroundern, die schnell aus ihrer Komfortzone herauskommen, eine hohe Anpassungsfähigkeit besitzen und sich schnell in ungewohnte Sachverhalte einarbeiten können.
Sicher ist, dass die traditionellen Werkzeuge und Methoden, wie langfristige Planung und Produktentwicklung, nicht mehr den Wirkungsgrad haben, wie in der Vergangenheit.
improve consult verfügt über das know-how, ihr Unternehmen für die VUCA-Welt „fit“ zu machen.
improve consult – Wussten Sie schon?
Der Anstieg von Insolvenzen zum Ende der Pandemie bleibt aus! Es ist kaum zu erklären. Die Anzahl an Insolvenzen ist so niedrig wie seit vielen Jahren nicht mehr, während die Wirtschaft sich zuletzt in der tiefsten Krise seit Jahrzehnten befunden hat. Dazu haben auf den einen Seite die finanziellen Hilfen beigetragen, auf den anderen Seite die zwischenzeitlichen Erleichterungen bei der Insolvenzantragspflicht. Beim Wegfall dieser Faktoren, wird dies auch in der Insolvenzstatistik deutlich sichtbar werden. Und je länger die Pandemie dauert, desto größer wird die Zahl der Unternehmen, die das vor Probleme stellt. Viele Experten gehen davon aus, dass die Insolvenzenzahlen ansteigen – auch weil durch die staatlichen finanziellen Unterstützungsleistungen solche Unternehmen am Leben gehalten werden, bei denen auch ohne die Pandemie mittelfristig die Pleite gedroht hätte.
Die finanziellen Hilfen haben berechtigter Weise solchen Unternehmen geholfen und die mögliche Insolvenz verhindert, bei denen eindeutige konjunkturelle Corona-Effekte die unternehmerische Schieflage begründet haben. Die Lufthansa, die vor Corona ein gesundes Unternehmen war, ist hierfür ein gutes Beispiel. Die Lufthansa hätte ohne den Einstieg des Bundes mit großer Wahrscheinlichkeit einen Insolvenzantrag stellen müssen. Andere Branchen wie z.B. der stationäre Handel hatten jedoch vor der Pandemie bereits strukturelle Probleme. Hier könnten die Hilfe allenfalls dabei geholfen haben, Zeit zu kaufen. Dies sollte auch der maßgebliche Grund sein, warum der Bund so bald wie möglich den Weg aus den finanziellen Hilfen suchen muss, damit sich die Wirtschaft wieder normalisiert – zumindest solange die Pandemie nicht wieder aufflammt.
Sale & Lease Back als alternative Finanzierungsform
Sale & Lease Back ist eine Finanzierungslösung, bei der Unternehmen Anlagegüter (z.B. Maschinen, Immobilien, Grundstücke oder Fahrzeuge) erst an eine spezialisierte Leasinggesellschaft verkaufen, um diese dann unmittelbar, zu einem vorab festgelegten monatlichen Zinssatz zurückzuleasen. Dadurch erhält das leasingnehmende Unternehmen Liquidität ohne Einschränkungen im operativen Geschäft. Nach Ablauf des Leasingvertrags kauft das Unternehmen die Güter zurück.
Für die Höhe des Rückkaufpreises spielen Faktoren wie z.B. die Abnutzung (üblicherweise berechnet mit der Afa-Tabelle), den über den Leasing-Zeitraum gezahlten Zins, etc. eine maßgebliche Rolle.
Ein Kunde, der höhere monatliche Leasingraten zahlt, muss üblicherweise einen niedrigeren Rückkaufpreis zahlen (vice versa). Gleichzeitig richtet sich der Rückkaufpreis nach der Art der geleasten Güter. Ein Auto hat eine höhere Nutzungsdauer und einen niedrigeren Wertverlust p. a. als ein Computer – somit ist der Rückkaufpreis für das Auto höher.
Manche Kunden wünschen aus Bilanz- oder Liquiditätsgründen eine hohe monatliche Zinszahlung mit niedrigem Rückkaufpreis oder umgedreht – auch das wird zumeist von der Leasinggesellschaft berücksichtigt.
Für wen ist Sale & Lease Back geeignet?
Sale & Lease Back eignet sich grundsätzlich für jedes Unternehmen, das Anlagegüter besitzt und bereit ist diese zu verkaufen. Kunden müssen aber beachten, dass sie auch weiterhin für die Instandhaltung oder Reparatur der Güter verantwortlich sind. Trotz des Verkaufs bleiben diese Pflichten bei ihnen.
Vorteile von Sale & Lease Back
Der Verkauf von Anlagegütern führt zu einem unmittelbaren Liquiditätsgewinn. Durch das zurückleasen des Objekts fallen zwar Gebühren an – diese sind aber kurzfristig sehr gering im Vergleich zur, durch den Verkauf, freigewordenen Liquidität.
Auch benötigen sie als Leasingnehmer keine zusätzlichen Sicherheiten – diese Aufgabe erfüllt bereits das Leasingobjekt. Sale & Lease Back ist daher in fast allen Unternehmenslagen möglich – selbst nahe der Insolvenz. Allerdings steigen mit schlechterer Bonität auch die monatlichen Gebühren.
Nicht zuletzt sinkt durch die Diversifizierung des Finanzierungsportfolios die Abhängigkeit von der Hausbank.
Nachteile von Sale & Lease Back
Die Leasingverträge werden üblicherweise mit einer festen Laufzeit abgeschlossen – ein vorzeitiger Ausstieg ist in der Regel nicht möglich. Die langfristig anfallenden Gebühren sollte vorab kalkuliert und berücksichtigt werden.
Bei Zahlungsverzug kann die Leasinggesellschaft den Vertrag vorzeitig kündigen und das Leasinggut verwerten, was z.B. zum Produktionsausfall beim leasinggebenden Unternehmen führen kann.
Durch verschiedene Gebühren, wie zum Beispiel Einrichtungs- und Gutachtengebühren, ist Sale & Lease Back üblicherweise erst ab sechsstelligen Beträgen sinnvoll. Zwar sind auch Abschlüsse mit geringeren Volumina möglich, doch ist dort der Effekt des Liquiditätsgewinns, im Vergleich zu den anfallenden Gebühren, eher gering.
Ob das Sale & Lease Back eine geeignete Finanzierungsform für ihr Unternehmen ist, muss im Einzelfall geprüft werden.
improve consult berät Unternehmen bei Finanzierungsfragen und -alternativen.
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