improve consult –
Reihe „Beratungstools“ kurz erklärt:
8) 5S-Methode
Die 5S-Methode ist eine systematische Vorgehensweise, um den eigenen Arbeitsplatz und die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass man sich optimal auf die wertschöpfenden Tätigkeiten konzentrieren kann. Im 5S-Zyklus werden insgesamt fünf Einzelschritte durchlaufen, deren Bezeichnungen jeweils mit dem Buchstaben „S“ beginnen: Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren und Ständiges Verbessern. Mit der 5S-Methodik wird das Ziel verfolgt, durch eine strukturierte Organisation des Arbeitsplatzes nicht wertschöpfende Tätigkeiten entweder zu eliminieren oder auf ein Minimum zu reduzieren.
Die improve consult steht Ihnen für weitergehende Fragen hinsichtlich der konkreten Anwendung des 5S-Methode gerne zur Verfügung. |
Wussten Sie schon?
Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) wurde das Gesetz einer umfassenden und unabhängigen Evaluation unterzogen. Die Ergebnisse der im Auftrag der Bundesregierung erarbeiteten Untersuchung wurden am 15.10.2018 der Fachöffentlichkeit im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung im BMJV (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz) vorgestellt.
Die Studie sieht Handlungsbedarf für Gesetzgeber!
Das ESUG wurde 2012 geschaffen, um den Sanierungsgedanken für Unternehmen in der Krise zu stärken. Trotz der im Kern weiterhin richtigen Zielsetzung des Gesetzes sehen die Wissenschaftler erheblichen Änderungsbedarf. Der Gesetzgeber ist gefordert, den sich aus der Untersuchung ergebenden Änderungsbedarf u. a. bei der Stärkung der Unabhängigkeit der Verwalter, der Qualität der Gerichte, der Einstiegsvoraussetzungen der Eigenverwaltung sowie steuerrechtlicher und vergütungsrechtlicher Fragestellungen einer gesetzlichen Überarbeitung zu unterziehen.
Quelle: VID – Verband Insolvenzverwalter Deutschlands |
improve consult – Aktuelle Trends im Handel
Die Digitalisierung macht es möglich: Egal ob klassisch im Geschäft oder unterwegs vom Smartphone, heutzutage ist „Shoppen“ nahezu immer und überall möglich. Bereits 70 Prozent der deutschen Internetnutzer kaufen mindestens einmal im Monat online ein. Rund ein Viertel nutzt die Möglichkeit des digitalen Einkaufswagens sogar mindestens einmal pro Woche.
Wer im Einzelhandel überleben will, muss sich in Zeiten des Online-Shoppings neu orientieren. Nachfolgend stellen wir dar, auf welche Trends sich Unternehmen künftig einstellen müssen und welche Chancen für den stationären Handel bestehen.
Welche Trends erwarten den Handel?
Wachsende Online-Konkurrenz, steigende Erwartungen und fortlaufende Automatisierung sind nur einige der vielen Herausforderungen, denen sich der Handel schon heute stellen muss. Unternehmen, die weiterhin alles „so wie immer“ machen und starr an Traditionen festhalten, werden zukünftig nicht mehr mithalten können.
1. Personalisierung gewinnt an Bedeutung
Die Chance des stationären Handels liegt im Vergleich zum unpersönlichen Online-Shopping im Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Individualisierte Produkte gibt es zwar online ebenfalls zu kaufen, die Möglichkeiten des Einzelhandels gehen aber noch weiter:
Mit technologischen Innovationen wie 3D-Druckern, mit denen Sportartikelhersteller bereits experimentieren, kann der Kunde in nicht allzu ferner Zukunft möglicherweise einfach in ein Geschäft gehen, seinen Fuß scannen lassen und dann ohne lange Wartezeiten den nach seinen individuellen Bedürfnissen gestalteten Schuh mit nach Hause nehmen.
2. Einfache Customer Journey
Online-Shops, so sie gut umgesetzt sind, haben einen großen Vorteil gegenüber einem stationären Laden: sie sind nutzerfreundlich und führen den Kunden schnell an sein Ziel. Über eine Produktsuche kommt der Nutzer schnell zur richtigen Auswahl und kann im besten Fall auch den Bestellvorgang schnell abschließen. Im Geschäft muss der Besucher hingegen meist selbst suchen. Doch in Kombination mit digitalen Tools kann der Handel ebenfalls punkten. Apps, Personalisierungsmöglichkeiten und digitale Screens, über die die Bestellung nach Hause geliefert werden kann, sind nur einige Beispiele dafür.
3. Omnichannel-Shopping
Aktuelle Studien zeigen, dass fast 90 Prozent der Verbraucher in Zukunft digitale Angebote vom Einzelhandel erwarten. Doch es gilt nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Kauf verschwimmen zunehmend. So nutzt jeder Dritte sein Smartphone zur Recherche während er sich im Geschäft befindet und jeder Zweite würde gerne weitere Informationen durch das Scannen von QR- und Barcodes erhalten. Die Verknüpfung der verschiedenen Kanäle ist für den Einzelhandel zukünftig von entscheidender Bedeutung.
4. Einkaufen als Erlebnis
Wenn Kunden ein Geschäft betreten, möchten sie die Produkte „erleben“, sie wollen sie anfassen und ausprobieren. Und sie wollen gut beraten werden. 57 Prozent der Internetnutzer bevorzugen das Geschäft vor Ort, weil Ihnen in erster Linie die persönliche Beratung wichtig ist. Laut einer aktuellen Studie sehen 61 Prozent der Händler den stationären Laden als eine Art Showroom, „in dem Produkte getestet und anschließend im Online-Shop des Händlers bestellt werden können“. Voraussetzungen dafür, wie kostenfreies WLAN oder In-Store-Tablets, sind jedoch vielfach noch nicht vorhanden.
Was leitet sich aus den Trends ab?
- Wer sich gegenüber der Konkurrenz behaupten möchte, muss heutzutage online präsent sein. Eine eigene Website oder ein Online-Shop sind die Pflicht, Blog und Social Media Kanäle die Kür. Das alles macht vor allem Sinn für ihre Relevanz, denn nur wer online existiert, kann auch durch Suchmaschinen gefunden werden.
- Durch das Sammeln und Analysieren von Kundendaten können die Kunden ihre Produkte noch genauer auf ihre Zielgruppen abstimmen. Individuelle Betreuung und Beratung können daraus ebenso resultieren, wie das Versenden von Newslettern oder das Schreiben eines Blogs.
- Natürlich sollten vor allem Einzelhändler nicht jeden Trend mitmachen, den die Digitalisierung mit sich bringt. Doch um mit der Konkurrenz mithalten zu können, ist es wichtig, sich auszukennen. Das gilt auch für ihre Mitarbeiter. Der Einsatz von mobilen Endgeräten im Laden kann zum Beispiel nützlich sein, weil das Online-Angebot häufig größer ist als das im Laden. Um ihren Verkäufern im Kundengespräch direkten Zugriff auf weiterführende Informationen zu ermöglichen, sind Smartphones und Tablets eine sinnvolle Erweiterung.
- Entwickeln Sie eine unverwechselbare Marke. Dazu zählt auch eine einheitliche Außendarstellung, eine „Corporate Identity“. Diese schließt auch die Ladengestaltung und das Schaufenster mit ein, denn das ist selbst die beste Visitenkarte. Und natürlich sollte auch ein passender Onlineauftritt dazu zählen.
- Für sogenannte Kundenbindungssysteme gibt es mehrere verschiedene Ansätze, die sich durch die Digitalisierung noch vervielfacht haben. Machen Sie sich die Verknüpfung von Online- und Offline-Geschäft zu Nutze und bieten Sie zum Beispiel einen Rabatt für Newsletter-Abonnenten für den nächsten Einkauf im Laden an oder ein Geschenk, wenn die Online-Bestellung im Laden abgeholt wird.
Welches Fazit lässt sich ableiten?
Die Zukunft des Handels ist nicht zwingend nur digital. Vielmehr lässt sich sagen, dass digitale Services den stationären Handel stärken können. Die Chancen liegen in der Vernetzung der verschiedenen Einkaufskanäle, der Analyse von Kundendaten und der Personalisierung der Customer Journey. In Anbetracht der Digitalisierung müssen Online-Handel und Ladengeschäft weiter zusammenwachsen, damit die Wege zum Kunden kürzer werden.
Die improve consult ist vielfach im Handel beratend tätig und ist ausgewiesener Experte bei der Vernetzung von analogen und digitalen Einkaufskanälen. Gerne können Sie uns dahingehend kontaktieren. |