Unternehmensrestrukturierung – aber richtig! / Bauindustrie kämpft mit steigenden Preisen

Emons

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Unternehmensrestrukturierung – aber richtig!

Wie läuft ein Unternehmens­restrukturierungs­mandat ab?

In unserer Branche ist ein Projekt nicht in wenigen Tagen abzuschließen. Es ist vielfach ein laufender Prozess über mehrere Monate, in welchem wir das Unternehmen begleiten und neu ausrichten.

In der Regel erarbeiten wir mit unseren Kunden in zahlreichen Workshops die Handlungsoptionen zur strategischen Neupositionierung. Dafür greifen wir gerne auf Stift und Papier zurück, um die teilweise abstrakten Inhalte anschaulich darzustellen und für die Teilnehmer greifbarer zu machen.

Für einen unserer aktuellen Mandanten haben wir so ein komplett neues Leitbild (Vision, Mission, Werteversprechen) aufgestellt.

Im Nachgang an diese Arbeit ist es notwendig, für die Umsetzung entsprechende strategische Handlungsschritte zu bestimmen. Hierbei bedienen wir uns verschiedener Tools, die die strategischen Leitplanken und Veränderungsprozesse definieren.

Gerne helfen wir auch Ihnen dabei, Ihr Unternehmen neu auszurichten und zukunftsfähig zu machen. Kontaktieren Sie uns einfach! Stift und Papier liegen schon bereit!

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Wussten Sie schon?

Warum sind Halbleiter für Neuwagen so wichtig?

Ohne Halbleiter wäre kein modernes Fahrzeug mehr denkbar. Halbleiter sind der Hauptbestandteil von Chips, die im Auto verbaut sind und zum Beispiel in Steuergeräten Antrieb und Fahr- oder Bremsverhalten regeln.

Technisch handelt es sich dabei um Komponenten für Mikrochips, die als Schaltkreise fungieren. Moderne technische Geräte kommen ohne sie nicht aus.

Die Hersteller beziehen die technischen Komponenten der Fahrzeuge in der Regel von Zulieferern – diese bekommen aktuell jedoch kaum Halbleiter. Die Folge ist, dass sich die Produktion vieler Fahrzeuge verzögert.

Wieso gibt es Lieferengpässe bei den Halbleitern?

Die Gründe für das Fehlen der wichtigen Bestandteile sind vielfältig. Zum einen können sie nicht auf Lager produziert werden, da auch Halbleiter im Herstellungs­prozess ein Verfallsdatum haben. Zum anderen gab es in den vergangenen Monaten Versorgungs­engpässe bei Rohstoff­lieferanten.

Da wegen der Corona-Pandemie die Autoproduktion zeitweise stillstand, wurden auch die Halbleiter-Bestellungen reduziert und teilweise storniert. Gleichzeitig orderten Hersteller von Unterhaltungselektronik mehr Chips, da diese durch die Pandemie besonders nachgefragt war.

Nun hängt die Autoindustrie hinterher. Obwohl die Produktion wieder angekurbelt werden könnte. Die Auslieferung neu bestellter Halbleiter nimmt jedoch einige Zeit in Anspruch.

imimprove consult – Bauindustrie kämpft mit steigenden Preisen

Seit Jahresbeginn sind deutliche Preissteigerungen bei Baumaterialien zu beobachten. Besonders betroffen sind hiervon Stahl, Bitumen, Holz, Kupfer und Bauchemie. Nachdem die Erzeugerpreise für Betonstahl in Stäben und Bitumen im Jahresdurchschnitt 2020 – aufgrund (Corona-bedingt) gesunkener Nachfrage in anderen Wirtschaftszweigen – um 7,5 % bzw. sogar um 19,2 % zurückgegangen sind, haben diese seit einigen Monaten wieder angezogen: Sie lagen (ohne MwSt.) im Juli 2021 um 62,8 % bzw. 35,5 % über dem Niveau von Dezember 2020. Eine Preisberuhigung scheint vorerst nicht in Sicht zu sein. Die Preise zogen im Juli binnen Monatsfrist um 10,6 % und 5,6 % an.

Der Preisrückgang im Jahr 2020 wurde damit wieder mehr als überkompensiert. Der Preis für Betonstahl in Stäben lag im Juli 2021 um 81,5 % über dem Niveau von Juli 2020, der Preis für Bitumen um 42,6 %, der für Kupfer um 26,7 %. Entsprechend werden steigende Energie- und Rohstoffpreise auch wieder stärker als Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens wahrgenommen.

Gründe für den deutlichen Preisanstieg sind offenbar begrenzte Liefer- aber auch Transportkapazitäten der Hersteller wegen der wieder anziehenden Nachfrage in einzelnen Wirtschaftszweigen und Regionen wie Asien und den USA. Gleichzeitig wurden in Zeiten jahrelang stagnierender Preise Überkapazitäten abgebaut und Investitionen zurückgefahren. Des Weiteren wurden Lieferketten durch Hafensperrungen (z.B. in China) unterbrochen, zusätzlich herrscht Containermangel. Auch wurde vermehrt über „Hamsterkäufe“ zur Vorbeugung gegen weitere Preissteigerungen berichtet, welche die Nachfrage und somit die Preise erhöhen.

Hinzu kommt ein wachsendes Interesse von Investoren an Rohstoffen, insbesondere an Öl und Industriemetallen, welche als Absicherung gegen Inflation dienen sollen. Der Ölpreis wurde zwischenzeitig durch die gestiegene Ölnachfrage in den USA aufgrund des sich dort wieder erholenden Flugverkehrs befeuert.

Ob es sich bei der aktuellen Entwicklung um einen sogenannten Superzyklus oder nur eine kurzfristige Rallye – aufgrund der verringerten Produktionskapazitäten, der stark gestiegenen Nachfrage und der gestörten Lieferketten – handelt, lässt sich jetzt noch nicht absehen. In naher Zukunft wird aber ein weiterer Faktor relevant: Die Energiewende. Diese dürfte der mit Abstand größte Treiber der Rohstoffnachfrage und somit der Preise sein. Dies betrifft u.a. Stahl und Seltene Erden für Windräder und Elektromotoren und Kupfer und Aluminium für den Ausbau der Stromnetze und der IT-Infrastruktur. Dies sind alles Produkte, die auch in der Bauwirtschaft benötigt werden. Das Problem: Die steigende Nachfrage trifft in vielen Teilen des Marktes auf ein knappes Angebot. Weitere Preissteigerungen werden die Folge sein.

improve consult berät Sie gerne bei der strategischen Ausrichtung Ihrer Lieferbeziehungen – und dies nicht nur im Rahmen der Bauindustrie. Sprechen Sie uns an – wir helfen gerne!