Jörn Emons Podiumsgast beim Family Business Day der Banque de Luxembourg / Automobilmarkt 2021 – Blick in die Zukunft

Banque de Luxembourg
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Jörn Emons Podiumsgast beim Family Business Day der Banque de Luxembourg 24.06.2021

Am 24.06.2021 durfte ich als Podiumsgast beim Family Business Day der Banque de Luxembourg teilnehmen. Gemeinsam mit Moritz Kalkum von Otto Kalkum und Söhne Solingen haben wir darüber gesprochen, was die besonderen Herausforderungen im Jahr 2020 waren. Zusätzlich haben wir diskutiert, welche Chancen sich aus der Krise ergeben haben und wie man trotz Krise positiv in die Zukunft schaut. Gemäß dem Motto der Veranstaltung „Das Beste liegt vor uns“ kamen alle Beteiligten – so auch der CEO der Hymer Group – zu dem Ergebnis, dass die Zukunftschancen überwiegen und in der Tat das Beste vor uns liegt.

Durch Anklicken des nachfolgenden Links https://youtu.be/LKmFrOPgG_E können Sie sich das Podiumsgespräch beim Family Business Day der Banque de Luxembourg vom 24.06.2021 anschauen.

Mein Dank geht an die Banque de Luxembourg für die tolle Veranstaltung und die Gastgeber*innen Cristina Mocka, Theo Demmeler sowie Tobias Becker.

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Wussten Sie schon?

Entkoppelung! Insolvenzentwicklung hängt nicht vom Markt, sondern von Hilfsmaßnahmen ab!

Es ist paradox! Trotz einer der größten Wirtschaftskrisen sind Insolvenzen in Deutschland im vergangenen Jahr mit rund -15% deutlich auf einen neuen Niedrigstand seit 1993 gesunken. Dadurch wird deutlich, wie stark die Insolvenzentwicklung von der tatsächlichen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und dem aktuellen Zustand der Unternehmen entkoppelt ist. Die Insolvenzentwicklung ist derzeit nicht von Marktmechanismen, sondern von der weiteren Entwicklung und dem Fortbestand von Unterstützungsmaßnahmen abhängig. Ob dies so weiter geht, bleibt fraglich. Aber auch mit der sukzessiven Rückkehr in eine neue Normalität ist ein umgehender oder sprunghafter Anstieg dadurch erst einmal nicht in Sicht.

Trotz des erneuten und verlängerten Lockdowns, der viele Branchen empfindlich trifft, sind mit zunehmendem Impffortschritt die gesamtwirtschaftlichen Aussichten für 2021 relativ gut, und am Horizont winkt ab voraussichtlich dem zweiten Halbjahr ein „Nachhol-Boom“ sowie eine deutliche wirtschaftliche Erholung. Gerade jetzt ist es wichtig, dass die Unternehmen einerseits ihre Finanzen genau im Blick behalten und andererseits heute schon strategische Weichen für die Zukunft stellen.

improve consult hilft Ihnen gerne bei der Bewältigung Ihrer unternehmerischen Herausforderungen. Gerne überprüfen wir Ihre Strategie und Ihr Geschäftsmodell.

improve consult – Automobilmarkt 2021 – Blick in die Zukunft

Anfang 2020 waren die Prognosen in der deutschen Automobilindustrie noch überaus rosig. Steigende Zulassungen, technische Weiterentwicklungen, verstärkte Nachfrage nach Hybriden und Elektroautos. Die Corona-Krise hat die Karten neu gemischt. Die Neuzulassungsentwicklung ist deutlich eingebrochen, Produktionen litten durch den Lockdown im März und April. Für 2021 ist allerdings eine deutliche Erholung in Sicht.

Bereits im zweiten Halbjahr 2020 zeichnet sich eine Besserung ab. Durch die Senkung der Mehrwertsteuer wurden zusätzliche Käufe im zweiten Halbjahr sowie Vorzugskäufe gegen Ende des Jahres generiert. Zudem versuchen Hersteller und Handel durch Verkaufsfördermaßnahmen in Form von höheren Rabatten und Verkäufen über Tageszulassungen ihren Absatz anzukurbeln. Nach der Lockerung der gesundheitspolitischen Maßnahmen und mit Hilfe des im Juni verabschiedeten Konjunkturpakets wird prognostiziert, dass die wirtschaftliche Aktivität im Verlauf des zweiten Halbjahres wieder zunehmen.

Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland wird sich weiter fortsetzen und davon profitiert auch die Automobilindustrie. Da die Arbeitslosigkeit wieder rückläufig sein wird, erhöhen sich die Einkommen und die Unternehmen investieren aufgrund der verbesserten Absatzaussichten im In- und Ausland wieder. Das kann zu einem Nachholen von verlorengegangenen Käufen führen, die durch die temporäre Schließung des stationären Handels und der Unklarheit über eventuelle Prämien der Bundesregierung für Verbrennerfahrzeuge entstanden.

Und 2021? Das kommende Jahr wird vor allem von der europäischen Gesetzgebung bestimmt, die vorschreibt, dass die Automobilhersteller ihre derzeitigen durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kilometer um 40% senken müssen. Die Nachfrage nach Elektromobilität wird also weiter zunehmen.

Im Februar diesen Jahres wurde gemeldet, dass die drei großen deutschen Autohersteller VW, BMW und Daimler im laufenden Jahr erstmals über eine Million Elektroautos bauen werden und so 2021 laut einer McKinsey-Studie China als den weltgrößten E-Autohersteller ablösen werden. Diese Erwartungen müssen durch Corona ein wenig gedämpft werden, trotzdem ist der Trend klar absehbar. Die Verkäufe von batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden in Europa stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent auf über 600.000 Fahrzeuge. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 2,3 Millionen E-Autos verkauft, neun Prozent mehr als 2018. E-Autos, Plug-In-Hybride, Carsharing – Nachhaltigkeit und reduzierte Emissionen stehen auch 2021 auf der Agenda vieler Endverbraucher, was einen entscheidenden Einfluss auf die Automobilindustrie haben wird.

Auch die Entwicklung zunehmend autonomerer Fahrzeugtechnik wird zunehmen. Bereits jetzt sind Fahrassistenzsysteme bis zur Stufe 2 selbst bei Kleinwagen zu haben. Der Trend geht ganz klar zu Autos, die sich selbstständig bewegen oder gewisse Fahrmanöver wie Spur halten, bremsen oder einparken ausführen können. Das »selbst fahrende Auto« klang vor einigen Jahren noch wie Zukunftsmusik, wird aber zunehmend zur Realität. Geplant ist zudem eine zunehmende Vernetzung zwischen Auto und beispielsweise Ampel, Garagentor, Tankstelle oder Ladestation.

improve consult berät vielfach im Automotivesektor. Allein in der improve consult Beratungssparte stehen Ihnen über 100 Jahre Beratungs-know-how zu Verfügung. Sprechen Sie uns an – wir lösen Ihre unternehmerischen Herausforderungen.