SWOT-Analyse als Instrument der strategischen Planung / Automobilzulieferer müssen Transformation vorantreiben

SWOT-Analyse

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SWOT-Analyse als Instrument der strategischen Planung

Alt und bewährt und ein wichtiges Instrument im Rahmen unserer Beratungs­tätigkeit. Die SWOT-Analyse stellt ein häufig verwendetes Instrument bei der Entwicklung von Unternehmensstrategien dar. Ihr Ursprung liegt in der strategischen Designschule der 1980er Jahre, eine der einflussreichsten Denkschulen auf dem Gebiet der Strategieentwicklung. Die Designschule sieht ein Modell der Strategieentwicklung vor, bei dem eine Anpassung der internen Fähigkeiten an die externen Möglichkeiten bzw. eine Harmonisierung zwischen beiden angestrebt wird. Dazu wird mit der SWOT-Analyse eine zusammen­fassende Bewertung der Stärken und Schwächen (Strengths & Weaknesses) sowie der Chancen und Risiken (Opportunities & Threats) eines Unternehmens durchgeführt. Durch die Identifikation der internen Unternehmens­situation, d.h. der Stärken und Schwächen, sowie der Wettbewerbs­situation am Markt, d.h. der Chancen und Risiken, sollen auf der einen Seite etwaige interne Handlungsbedarfe (Stabilisierung bzw. Verstärkung der Stärken, Abbau der Schwächen) sowie mögliche Quellen für Wettbewerbsvorteile (Nutzung von Potenzialen, Abwehr der Risiken) erkannt werden, die im Weiteren einen wichtigen Input für die Wahl der Unternehmens­strategie darstellen.

Oftmals finden sich für die SWOT-Analyse auch Bezeichnungen wie SOFT- (Strengths bzw. Satisfaction / Opportunities / Faults / Threats) oder aber TOWS-Analyse. Die am weitesten verbreitete Bezeichnung sowohl in der Unternehmenspraxis als auch in der Literatur ist jedoch SWOT.

improve consult verwendet die SWOT-Analyse regelmäßig bei Workshops, um Unternehmen strategisch neu auszurichten. Gerne helfen wir Ihnen bei Ihrer strategischen Unternehmens­positionierung.

Wussten Sie schon?

Insolvency forecast for 2021 – hardly possible!

Die Staatshilfen in Corona-Zeiten verzerren das tatsächliche Bild. Schwer zu sagen, wie es um Branchen und Unternehmen in Wirklichkeit steht. Entsprechend schwierig ist auch die Risikobewertung für einzelne Sparten und für Deutschland im Allgemeinen.

Die staatlichen Corona-Maßnahmen helfen Unternehmen in der Krise, stellen die Situation, was mögliche Insolvenzen angeht, aber auf den Kopf. Laut einer Auswertung des Kreditversicherers Coface wären die Insolvenzen, basierend auf der alleinigen Konjunkturentwicklung, im Jahr 2020 um 9% zum Vorjahr gestiegen. Tatsächlich sind sie aber wohl um 15% gesunken – die staatlichen Stützmaßnahmen haben den eigentlichen Anstieg daher nicht nur ausgeglichen, sondern überkompensiert.

Wenn Marktkräfte außer Kraft gesetzt werden, dann ist eine belastbare Insolvenzprognose für das laufende Jahr nicht möglich, so die Coface-Volkswirtin Christiane von Berg. 2020 hat gezeigt, dass klassische Insolvenzprognosen nicht mehr greifen. Sie werden mit Modellen errechnet, die funktionierende Marktkräfte unterstellen. Wenn aber der Staat, wie zum Beispiel in Deutschland, in den Markt eingreift, indem immer wieder die Insolvenzantrags-pflicht ausgesetzt wird und gleichzeitig Regierung und Zentralbank in nie dagewesenem Umfang die Wirtschaft unterstützen, sind Insolvenzprognosen schlicht nicht mehr möglich.

improve consult gilt als führende Umsetzungsberatung im Turnaround. Unternehmen sollten die Zeit nutzen, ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig auszurichten und die notwendige strukturelle Transformation voranzutreiben.

improve consult – Automobilzulieferer müssen Transformation vorantreiben

Während die großen Automobilkonzerne sich etwas erholt haben, ringen viele Zulieferer ums Überleben. Sie müssen auf Zukunftstechnologien umstellen – und dies umso dringlicher, da im Laufe der Pandemie der Absatz von Elektroautos deutlich angezogen hat.

Seit einigen Jahren steckt die deutsche Automobilindustrie in einem tiefgreifenden Strukturwandel und muss sich auf elektrische Antriebe und eine stärkere IT-Durchdringung ihrer Fahrzeuge einstellen. In dieser Phase hohen Investitionsbedarfs hat sie die Corona-Krise zur Unzeit getroffen. Weil Autohäuser im ersten Lockdown schließen mussten und die Nachfrage einbrach, stand die Produktion im Frühjahr fast komplett still. Dadurch wuchs der wirtschaftliche Druck, sodass dringend notwendige Investitionsvorhaben aufgeschoben wurden oder plötzlich zur Disposition standen.

Über den Sommer hatte sich die Situation für die Branche als Ganzes ein wenig entspannt. Die Produktion lief weitgehend wieder an und auch die Nachfrage erholte sich – im September 2020 lag die Zahl der Pkw-Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt sogar deutlich über dem Vorjahr. Das reichte zwar nicht, um die Einbußen der Vormonate auszugleichen, ist aber ist ein Zeichen dafür, dass die Bundesbürger weiterhin am Autokauf interessiert sind. Allerdings sind es vor allem die großen Autohersteller, die etwas aufatmen können. Sie haben – auch unterstützt durch ihr Auslandsgeschäft – die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Das Gros der Zulieferer aber hat sich bislang kaum erholt und plant weiter mit Kurzarbeit und Stellenabbau.

Strukturwandel bewältigen & Folgen der Pandemie abfangen.

Insbesondere die kleinen und mittelständischen Zulieferer bleiben angeschlagen, weil sie sehr von der Produktion der Autohersteller in Deutschland abhängen. Diese erreichte auch im Herbst noch nicht wieder das Vorkrisenniveau und wird durch den zweiten harten Lockdown erneut negativ beeinflusst. Damit wird es für die Zulieferer immer schwieriger, den großen Strukturwandel zu bewältigen und gleichzeitig die Folgen der Pandemie abzufangen.

Dabei haben die Zulassungszahlen im Corona-Jahr 2020 den Erneuerungsbedarf der Branche noch einmal unterstrichen. In den vergangenen Monaten mussten Benziner und Diesel deutliche Einbußen hinnehmen, während der Absatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen massiv anzog. So machten Elektro- und Hybridfahrzeuge im November gut 30 Prozent der gut 290.000 zugelassenen Neuwagen in Deutschland aus – Hybride legten laut Kraftfahrt-Bundesamt um 177 Prozent zu, reine Stromer sogar um 522 Prozent. Vermutlich hätten es sogar noch mehr sein können, kämen die Hersteller mit der Produktion hinterher. Einige Elektromodelle sind momentan gar nicht bestellbar, für andere betragen die Wartezeiten mehrere Monate bis zu einem Jahr.

Ein Lichtblick für Bordnetz-Produzenten

Der Elektro-Boom wird sich fortsetzen. Die Bundesregierung hat den Umweltbonus für E-Autos und Plug-in-Hybride bis Ende 2025 verlängert und im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets mit der Innovationsprämie sogar verdoppelt. Dazu kommt die Förderung privater Ladeinfrastruktur durch Bund, Länder und Kommunen, die elektrisch angetriebene Fahrzeuge attraktiv macht – selbst einige Energieversorger zahlen inzwischen Zuschüsse für private Ladestationen.

Insbesondere für sogenannte Bordnetzproduzenten (Bordnetze sind für die Stromversorgung und den Informationsfluss zwischen Komponenten und Steuergeräten verantwortlich) ist diese Entwicklung ein Lichtblick, liefern sie doch entscheidende Komponenten für die Fahrzeugmodelle, denen die Zukunft gehört. Hersteller und Zulieferer in diesem Bereich, die bereits in der Vergangenheit mutig und vorausschauend investiert haben, können in der Krise von den steigenden Absatzzahlen und Marktanteilen profitieren. Andere haben dringenden Handlungsbedarf.

Die wirtschaftlichen Belastungen des Corona-Jahres 2020 bringen vor allem kleine und mittelständische Zulieferer an ihre Grenzen und machen Investitionen in eine Modernisierung der Fertigung sowie in Forschung und Entwicklung zu einer großen Herausforderung. Diese anzugehen ist indes unumgänglich und zahlt sich langfristig aus, weil sie nicht nur die Basis für Zukunftstechnologien wie elektrische Antriebe und autonome Fahrzeuge sind. Sie helfen Bordnetzproduzenten auch, die Automatisierung ihrer Produktion voranzutreiben und die Qualitätssicherung zu verbessern. Gerade gegenüber Wettbewerbern, die weiterhin hauptsächlich auf eine Fertigung in Niedriglohnländern und viele manuelle Fertigungsschritte setzen, sind niedrigere Kosten bei gleichzeitig höherer Qualität ein immenser Wettbewerbsvorteil.

improve consult verfügt über ein erfahrenes Automotive Beraterteam mit über 100 Jahren Branchenerfahrung. Sprechen Sie uns an, wenn wir Sie bei dem Transformationsprozess unterstützen können.