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Automobilindustrie trägt 4,5 % zur Bruttowertschöpfung bei
Die Automobilindustrie hat ihren Anteil an der Bruttowertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2005 bis 2015 gesteigert. Der Wertschöpfungsanteil des Wirtschaftsbereichs „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ an der Wertschöpfung insgesamt lag im Jahr 2015 bei 4,5 %.
Im Jahr 2005 hatte er bei 3,4 % gelegen, also 1,1 Prozentpunkte niedriger. Mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 124 Milliarden Euro, erbracht von 871 000 Erwerbstätigen, war die Automobilindustrie im Jahr 2015 zugleich der bedeutendste Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes, gefolgt vom Maschinenbau und der Metallindustrie.
Die besondere Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft zeigt sich auch im internationalen Vergleich: In Frankreich (4,3 %), Italien (4,7 %) und Spanien (7,7 %) lag der Anteil des Wirtschaftsbereichs an der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Jahr 2014 deutlich niedriger als hierzulande (19,1 %).
Das Team der improve consult ist regelmäßig in der Automobilindustrie beratend tätig. Das Team der improve consult steht Ihnen gerne bei Rückfragen rund um das Thema „Automotive“ zur Verfügung.
Wussten Sie schon?
2018 wird das Insolvenzrisiko am stärksten in Großbritannien steigen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des internationalen Kreditversicherers Atradius hervor, in der die Wahrscheinlichkeit von Firmeninsolvenzen in 17 europäischen Ländern sowie in Australien, Japan, Kanada, Neuseeland und den USA untersucht wurde. Während die Atradius-Risikoexperten im kommenden Jahr für fast alle untersuchten Länder eine rückläufige Entwicklung der Insolvenzen prognostizieren, rechnen sie in Großbritannien mit einer Steigerung von 4 Prozent, nach bereits 2 Prozent in diesem Jahr.
Erstmals seit 2011 steigt die Zahl an gemeldeten Unternehmensinsolvenzen in Großbritannien wieder an. Im ersten Halbjahr 2017 meldeten 7.567 britische Firmen Insolvenz an, 1,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür ist die Brexit-Unsicherheit und ihre Folgen. Exporteure sollten daher die Bonität ihrer britischen Abnehmer eng im Blick haben, so der Rat von Atradius. Insbesondere in konsumnahen Branchen wie dem Einzelhandel und importabhängigen Branchen (Rohstoffe) wie der Baubranche wird mit weiteren Insolvenzen gerechnet.
improve consult – Maßgebliche Ursachen für die Air Berlin Insolvenz
Ein Gutachten zur Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin zeigt auf, welche maßgeblichen Ursachen für die Pleite verantwortlich waren. Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung Mitte August war Air Berlin zahlungsunfähig und überschuldet. Die „freie Masse“ – der Betrag, der für offene Rechnungen und Forderungen von Tausenden Gläubigern zur Verfügung steht – war mit 213,5 Millionen Euro äußerst gering. Die gesamten Verbindlichkeiten beliefen sich auf circa 5 Milliarden Euro.
Ferner hatte Air Berlin Verträge mit der TUI-Gruppe abgeschlossen, die wirtschaftlich inakzeptabel gewesen seien und somit zu Verlusten bei Air Berlin beigetragen haben. Darüber hinaus gab es zahlreiche Sanierungs- und Restrukturierungsprogramme, die erfolglos blieben. Die Restrukturierungen haben in Teilbereichen mehr gekostet, als sie Einsparungen gebracht haben.
Weitere Ursachen für die Insolvenz waren, dass der arabische Großaktionär Etihad nach den deutschen Regeln des Luftfahrtrechts Air Berlin nicht komplett übernehmen durfte sowie die Verzögerungen beim neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg, was die Erweiterung des Streckennetzes gebremst hat.
Nicht zuletzt hatte Air Berlin kein einziges Flugzeug mehr im Eigentum – alle waren verkauft und wurden dann geleast. Air Berlin war zum Schluss eine leere Hülle ohne Vermögenswerte.
Das Team der improve consult steht Ihnen gerne bei Rückfragen zur Verfügung. |