improve consult – Scheme-of-Arrangement
In einem Scheme-of-Arrangement-Verfahren können deutsche Unternehmen unter englischem Recht ihre Schulden restrukturieren, ohne dass sie eine umfassende Insolvenz durchlaufen müssen. Anders als im deutschen Recht können so gezielt einzelne Gläubigergruppen für die Restrukturierung herangezogen werden, anstatt alle Vertragspartner des Unternehmens an den Verlusten zu beteiligen.
Im Rahmen eines Scheme of Arrangements ist es möglich, Minderheitsgläubiger einer beliebigen Gläubigergruppe zu einer Einigung zu zwingen. In Kreditverträgen nach deutschem Recht wird meistens die Zustimmung aller Gläubiger vorausgesetzt, wenn die Bedingungen eines Darlehens verändert werden sollen. Im Rahmen des englischen Verfahrens ist lediglich eine Mehrheit von 75 Prozent der Gläubiger notwendig. Auf diese Weise kann ein Restrukturierungsplan auch gegen den Willen opponierender Gläubiger umgesetzt und sogenannte „Hold-Out-Positionen“ aufgelöst werden.
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Wussten Sie schon?
Zahl der Firmenpleiten geht 2016 stark zurück!
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland nimmt angesichts der robusten Konjunktur weiter ab. Im Juli meldeten die Amtsgerichte 1805 Unternehmensinsolvenzen und damit 17,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Pleiten gab es im Handel, gefolgt vom Baugewerbe.
Trotz des Rückgangs stiegen die Forderungen der Gläubiger. Diese summierten sich im Juli auf knapp 1,7 Milliarden Euro, während es vor einem Jahr noch rund 1,4 Milliarden Euro waren. Die Zunahme ist darauf zurückzuführen, dass mehr größere Unternehmen aufgeben mussten. In diesem Jahr gab es vor allem im Textileinzelhandel mehrere Großinsolvenzen, darunter Strenesse, Wöhrl, die Steilmann-Gruppe, Promod und SinnLeffers. Der Branche setzt der immer beliebter werdende Internet-Handel zu.
improve consult – Impulsthema: Digitalisierung-trifft-Design-Thinking
Neue Formen des Lernens und Entwickelns werden in der digitalen Transformationskultur 4.0 gebündelt. Dazu gehört das „Design Thinking“ Konzept, welches auf der Annahme beruht, dass Probleme besser gelöst werden können, wenn Menschen unterschiedlicher Disziplinen in einem kreativen Umfeld zusammenarbeiten und dann Konzepte entwickeln, die mehrfach geprüft werden. Das Verfahren orientiert sich an der Arbeit von Designern, die als eine Kombination aus Verstehen, Beobachtung, Ideenfindung, Verfeinerung, Ausführung und Lernen verstanden wird.
“Design Thinking“ zielt darauf ab, komplexe und sehr dynamische Systeme „handhabbar“ zu machen – gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsmodellen und -prozessen. Für die Entwicklung unternehmerischer Potenziale ist daher das Thema „Design Thinking“ praxisorientiert und radikal multidisziplinär.
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