Fachkräfte sichern Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität. Angesichts der demografischen Entwicklung ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte für alle Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Zwar gibt es in Deutschland derzeit keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, allerdings können schon heute in bestimmten Regionen und Branchen offene Stellen nicht mit geeigneten Fachkräften besetzt werden. Dies betrifft vor allem die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) und den Gesundheitsbereich. Besonders in Süddeutschland und den neuen Bundesländern spitzt sich die Lage zu. Viele Unternehmen sind bereits akut von dem Mangel an Fachkräften betroffen: Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen darin die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung. Der Fachkräftemangel als Entwicklungshemmnis ist aus Sicht der Unternehmen merklich angestiegen – 2010 waren es noch 16 Prozent, die den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko einstuften. Heute stellt dieser Mangel das größte Hemmnis dar.
Ein großer Faktor, der insbesondere in der Zukunft einen entscheidenden Einfluss auf den herrschenden Fachkräftemangel haben wird, ist die alternde Gesellschaft in Deutschland. Die Alterung verstärkt als Teil des demografischen Wandels die Engpässe im Fachkräftebereich. Laut aktuellen Vorausberechnungen wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, also Personen zwischen 20 und unter 65 Jahren, bereits im Jahr 2030 um 3,9 Millionen auf einen Bestand von 45,9 Millionen Menschen sinken. Im Jahr 2060 sind dann schon 10,2 Millionen weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter.
Auch die Projektionen der Bundesregierung zeigen, dass das erfreulich hohe Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren vor allem durch die Binnenwanderung in der Europäischen Union gestützt wurde. Diese aktuell projizierte Einwanderung wird aber nicht ausreichen, um den Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials aufgrund des demographischen Wandels zu kompensieren. Zahlreiche Studien belegen, dass schon heute die Wirtschaftsleistung ohne Fachkräftemangel noch höher wäre.
Es ist demnach entscheidend, aktiv gegenzusteuern, um mit einer starken Fachkräftebasis auch die zukünftigen Anforderungen stemmen zu können. Daher fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, das kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützt, Fachkräfte zu finden, zu binden und zu qualifizieren.
Die Bundesregierung setzt an verschiedenen Punkten an, um diese Herausforderung anzugehen und hat im November 2018 ihre Strategie zur Sicherung von Fachkräften vorgelegt. Zum einen will die Bundesregierung die Erwerbsbeteiligung steigern und Frauen sowie ältere Personen noch stärker in das Erwerbsleben einbinden. Zum anderen will sie die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland fördern und auch das Potenzial der Geflüchteten nutzen, in dem diese gezielt in den Arbeitsmarkt integriert werden. Zudem unterstützt die Bundesregierung Unternehmen dabei, die Vorteile einer vielfältigen Arbeitnehmerschaft, die aus Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters sowie verschiedener Herkunft besteht und auch Menschen mit Behinderung einschließt, zu nutzen und von diesen zu profitieren.
improve consult – Wussten Sie schon?
Nachfolgende Gründe sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass Unternehmenssanierungen scheitern?
1. Fehlende Finanzierung
Ein Unternehmen, das sich in einer schwierigen finanziellen Situation befindet, kann möglicherweise nicht genügend Kapital aufbringen, um die Sanierung durchzuführen.
2. Fehlende Führung
Ohne klare Führung und eine starke strategische Vision kann es schwierig sein, die Sanierung erfolgreich durchzuführen.
3. Fehlende Unterstützung von Mitarbeitern und Kunden
Eine erfolgreiche Sanierung erfordert oft die Unterstützung der Mitarbeiter und Kunden des Unternehmens. Wenn diese Unterstützung fehlt, kann die Sanierung scheitern.
4. Ineffizienz in der Umsetzung
Ein mangelhaftes Projektmanagement und die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen ohne genaues Ziel und Plan kann dazu führen, dass die Sanierung nicht erfolgreich ist.
5. Unvorhergesehene Ereignisse
Unternehmen sind oft von externen Faktoren abhängig, wie z.B. wirtschaftlichen oder politischen Veränderungen, die eine Sanierung beeinflussen können.
improve consult – Nachhaltigkeit wird in der Wirtschaft immer wichtiger (ESG Serie)
Der Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit kommt deutlich voran. 84% der Verantwortlichen für Nachhaltigkeit in Unternehmen der Realwirtschaft sagen, das Thema sei wichtiger geworden. In der Finanzwirtschaft liegt der Wert mit 73% nicht viel niedriger. Das sind Ergebnisse des „Sustainability Transformation Monitors 2023“, einer breit angelegten Befragung von Unternehmen in Deutschland. Knapp die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46%) gibt an, das Thema Nachhaltigkeit sei in ihrem Unternehmen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ verankert. In der Finanzwirtschaft sind es immerhin noch knapp 40%. Mehr als ein Drittel sagt, das Thema sei „teilweise“ verankert.
Wie wichtig viele Topmanager das Thema nehmen, zeigt sich daran, wo die Verantwortung für Nachhaltigkeit in den Unternehmen verankert ist. Knapp 58% der Befragten in der Realwirtschaft geben an, der Vorstand sei verantwortlich. In der Finanzwirtschaft gilt das für rund 49% der Firmen. Bei 41% der Befragten der Realwirtschaft gibt es eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeit, in der Finanzbranche sind es immerhin noch 35,5%.
improve consult berät mittelständische Unternehmen im Rahmen von ESG-Bewertungen. Sprechen Sie uns an!