improve consult – Maßgebliche Ursachen für die Air Berlin Insolvenz
Ein Gutachten zur Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin zeigt auf, welche maßgeblichen Ursachen für die Pleite verantwortlich waren. Zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung Mitte August war Air Berlin zahlungsunfähig und überschuldet. Die „freie Masse“ – der Betrag, der für offene Rechnungen und Forderungen von Tausenden Gläubigern zur Verfügung steht – war mit 213,5 Millionen Euro äußerst gering. Die gesamten Verbindlichkeiten beliefen sich auf circa 5 Milliarden Euro.
Ferner hatte Air Berlin Verträge mit der TUI-Gruppe abgeschlossen, die wirtschaftlich inakzeptabel gewesen seien und somit zu Verlusten bei Air Berlin beigetragen haben. Darüber hinaus gab es zahlreiche Sanierungs- und Restrukturierungsprogramme, die erfolglos blieben. Die Restrukturierungen haben in Teilbereichen mehr gekostet, als sie Einsparungen gebracht haben.
Weitere Ursachen für die Insolvenz waren, dass der arabische Großaktionär Etihad nach den deutschen Regeln des Luftfahrtrechts Air Berlin nicht komplett übernehmen durfte sowie die Verzögerungen beim neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg, was die Erweiterung des Streckennetzes gebremst hat.
Nicht zuletzt hatte Air Berlin kein einziges Flugzeug mehr im Eigentum – alle waren verkauft und wurden dann geleast. Air Berlin war zum Schluss eine leere Hülle ohne Vermögenswerte.
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